FAQs Applicants

FAQs Bewerber*innen

 

  1. Soweit ich verstanden habe, gibt der Studiengang keine 100% Garantie, dass das zweite Jahr in Jena verbracht wird. Wovon hängt das ab? Ist das DAAD Stipendium der Grund dafür, oder die Leistungen der Studierenden?

 

Wie viel Personen (durchschnittlich) aus den Kursen gibt das Programm die Möglichkeit- das Semester in Jena zu verbringen? 

 

Wenn es mit dem Stipendium  nicht klappt, oder die Leistungen nicht ausreichend ist, aber man sich selbst finanzieren kann, kann man dann trotzdem das 2. Jahr in Jena verbringen?

 

In den allermeisten Fällen gehen alle Studenten das 2. Jahr nach Jena. Falls es doch einmal scheitert, sind das meistens mangelnde Sprachkenntnisse oder Leistungen. Alle Studierenden müssen, und das gilt für alle nicht-deutschen Studierenden an einer deutschen Hochschule, einen Sprachtest TestDaf absolvieren, damit sie an der FSU Jena für den M.A. in Politikwissenschaften zugelassen werden können. Dieser wird am Ende des 1. Jahres in der Ukraine stattfinden und die Studierenden werden davor intensiv vorbereitet und gefördert.

 

Ob du an der NaUKMA Studiengebühren bezahlen musst hängt davon ab, ob du dich im Bewerbungsverfahren für einen der "Budgetplätze" qualifizierst oder nicht. Wir haben jedoch eine festgesetzte Anzahl an Budgetplätzen für unsere Spezialisierung zur Verfügung.

 

In der Regel haben wir für alle Studierenden ausreichend Stipendienplätze des DAAD für den Aufenthalt in Jena vorgehalten. Das Stipendium deckt alle Wohnungs- und Unterhaltungskosten in Jena ausreichend. Falls es jedoch ungewöhnlich viele Studierenden im ersten Jahr in Kiew gibt, werden die Stipendien nach den bisherigen Studienleistungen vergeben. Dieser Fall ist in den mehr als 10 Jahren seit dem Bestehen aber sehr selten aufgetreten. Selbstverständlich können die Studierenden sich auch auf andere Stipendienprogramme bewerben bzw. selbst ihren Aufenthalt in Jena finanzieren. 

 

  1. Was sind die wesentlichen Schritte des Bewerbungsprozesses?

 

Für die Bewerbung sind im Wesentlichen 3 Bewerbungsschritte zu beachten:

 

Für die zwei Aufnahmetests in Politikwissenschaft solltest du bis zum JUNI 2021 (am besten ein paar Tage zuvor) zum Admission Office (Приймальна комісія), Vul. Ilinska 9, Kyiv, kommen und dich dort für die beiden Tests registrieren. 

 

Am Ende (meist am Tag des letzten Aufnahme-Examens Ende Juli) gibt es noch ein persönliches Interview mit mir und dem DAAD Lektor und dem DES-Koordinator, aber hier testen wir vor allem Deutschkenntnisse (so wie dein CV klingt, sollte das kein Problem für dich sein:) und ob du dich ein wenig mit dem Programm beschäftigt hast.

 

Zur inhaltlichen Vorbereitung der Prüfung in Politikwissenschaften empfehlen wir folgende Quellen:

 

 

  1. Ist es möglich, die Masterarbeit auf Deutsch zu schreiben, oder nur Englisch ist verlangt?

 

Die Masterarbeit (ab 2019 ist nur noch eine gemeinsame Arbeit) wird jeweils durch einen deutschen und ukrainischen Dozenten betreut. Deswegen bietet sich in der Regel an, die Arbeit auf Englisch zu verfassen, damit beide Seiten die Arbeit bewerten können. Sollten die beiden Betreuer gleichwertig ukrainisch oder deutsch beherrschen, können diese Sprachen natürlich auch vereinbart werden.

 

  1. Mit welchen Fächern befasst sich der Studiengang? Gibt es irgendwo Modulübersicht?  Habe ich richtig verstanden, dass Kurse sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch unterrichtet werden?  Wie lange, wie viele Semester?

 

Der Studiengang ist seit 2019 modularisiert. Das bedeutet, dass es 11 Themenmodule mit spezifischen Lernzielen und ECTS Punkten gibt. Eine Übersicht findest du in unserer Programmbeschreibung (http://des-kyiv.org/study_program/). Das Studium ist für die beiden Jahren und an beiden Universitäten harmonisiert und Prüfungsleistungen werden gegenseitig anerkannt. Da die Dozenten Ukrainer, Deutsche und Internationale Gäste sind, sind die Unterrichtssprachen ungefähr Deutsch (50%), Englisch (25%), Ukrainisch (25%).

 

5.Verlangt das Studium auch ein Praktikum? Soll es in der Ukraine sein?

 

Das Studium beinhaltet Praktikumsmöglichkeiten während der vorlesungsfreien Zeit (Semesterferien). Die Bedingungen sind genauso wie bei allen anderen MA Programmen der NaUKMA. Natürlich kann der Praktikumsplatz im In- und Ausland gefunden werden. Das DES Team berät dazu gerne auch während des 1. Studienjahres.

 

  1. Darf man beim Studium ein deutsches Stipendium beantragen? Und in deutschen Programmen teilnehmen? Hat man die gleiche Rechte, wie ein deutscher Student?

 

Das Doppelmaster-Studium "Deutschland- und Europastudien" ist einzigartig in der bilateralen Hochschulkooperation zwischen der Ukraine und Deutschland.

 

Mit einer gemeinsamen MA-Arbeit und einem abgestimmten Modulplan werden die Kandidaten jeweils ein deutsches und ein ukrainisches Diplom erhalten. Während der Zeit an der FSU Jena sind die Studierenden an der FSU immatrikuliert und haben die gleichen Rechte und Pflichten wie alle anderen Studierenden an dieser Universität auch.

 

Während der gesamten 2 Jahre werden die Studierenden durch den DAAD gefördert. Es gibt jeweils eine Vollstipendium für den Aufenthalt in Jena sowie Teilstipendien nach Leistung während der Zeit in Kiew. Außerdem steht es den Studierenden des DES-Programms frei, sich noch um weitere Stipendien zur Finanzierung des Studiums zu bewerben.

 

  1. Wie läuft das Studienprozess, nach deutschem Szenarium, oder nach dem ukrainischen? Ist es 5-tägige Woche, oder die Vorlesungen und Seminaren finden z.B. 3 Mal pro Woche statt? Hat man während des Studiums Möglichkeit auch zu arbeiten?

 

Der DES-Studiengang ist ein Vollzeitstudium und ist in beide Universitäten, NaUKMA und FSU Jena vollständig integriert. In den jeweiligen Orten finden die Vorlesungen nach der örtlichen Regelung statt. Im Allgemeinen besteht das Studium aus wöchentlichen, ein- oder zweistündigen Sitzungen. Außerdem gibt es Gastvorträge und Blockseminare mit internationalen Dozenten, die einige Tage am Stück stattfinden. In der Regel finden in den letzten beiden Wochen die Prüfungen und schriftlichen Leistungen statt. An der NaUKMA ist das Studienjahr in drei Trimester aufgeteilt. Das deutsche System in Jena beinhalten jeweils zwei halbjährige Semester (Oktober-Februar und April-Juli).

 

Wir raten den Studierenden, vor allem zu Beginn viel Zeit das Studium zu legen, um den individuellen Arbeitsaufwand besser abschätzen zu können. Es gibt auch während des Semesters Aufgaben, wie z.B. das Verfassen einer Hausarbeit (1500-4000 Worte) oder die Vorbereitung einer Präsentation, welches es unmöglich macht, nebenbei einen 40-Stunden Vollzeitjob zu haben.

 

  1. Welche Kurse können wir in Jena wählen?

 

In Jena gibt es einen pool aus Kursen, welche im regulären Programm M.A. Politikwissenschaften angeboten werden. Generell haben in Deutschland Masterstudenten die Freiheit, Kurse zu wählen, die den Lernzielen der Module entsprechen. Es gibt also keinen „vorgegebenen Stundenplan“ wie das oft in der Ukraine noch der Fall ist.

 

  1. Welche Perspektiven haben die Absolventen nach dem Studium?

 

Den Studierenden stehen nach erfolgreichem Abschluss Karrieren in den Hauptstädten der Ukraine und der EU offen. Viele unsere Absolventen arbeiten danach im Bereich Politik und Verwaltung, also z.B. Parlamente, Parteien, Ministerien oder andere Behörden. Ein beträchtlicher Teil der Alumni arbeitet auch in NGOs, Medienbranche oder weiter in der Wissenschaft (als Doktoranden z.B.). Einige Studierende absolvieren weiter Praktika, z.B. im Deutschen Bundestag oder bei der EU in Brüssel oder entscheiden sich für ein weiteres Studium im In- und Ausland. Mit dem deutschen M.Pol.-Abschluss haben die Studierenden alle Türen offen, sich auch für Tätigkeiten in den o.g. Bereichen in Deutschland zu bewerben.

  1. Wie findet das Studium während der Corona-Pandemie statt? Haben die Studierenden die Möglichkeit trotz der geschlossenen Grenzen nach Jena zu gehen?

Momentan wurde Fernstudium in NaUKMA eingeführt. Das  heißt, dass die Vorlesungen und Seminare in Naukma ausschließlich online mithilfe von Zoom oder Microsoft Teams stattfinden. Trotz der geschlossenen Grenzen haben die Studenten die Möglichkeit, ein Visum aufgrund des Studiums  zu erhalten und nach Deutschland zu gehen